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Radiästhesie
Der Begriff
Radiästhesie wurde 1930
von dem frz. Geistlichen
Abbè Mermet Bouly von
Hardelot-Plage geprägt.
Er setzte ihn zusammen
aus dem lat. "Radius"
für "Strahl" und dem
altgriechischen "aisthanomai"
für "Wahrnehmen". Damit
bezeichnete er die
Fähigkeit sensitiver
Menschen unsichtbare
Emissionen wahrzunehmen.
Emissionen die z.B.
ausgesendet werden von
unterirdischen
Wasseradern,
Wasserläufen,
Wasserlagern,
Erdverwerfungen, durch
die z.B. Radon, ein
radioaktives Gas, an die
Oberfläche gelangen
kann, oder von Erz,
Magnetfeldstörungen oder
von technischen Geräten,
von Antennen,
Stromleitungen,
Chemiewerken, Atomlagern
usw.
Meine Sicht der Radiästhesie
Radiästhesie ist eine Methode, Unsichtbares sichtbar zu machen.
Der Königsweg ist das Gehen oder Laufen mit der Wünschelrute. Sie ist uns im Zusammenhang mit dem Auffinden sog. Wasseradern
ein Begriff, dass sich jedoch noch mehr hinter ihr verbirgt, ist den meisten Menschen nicht bewusst, ihre Bedeutung in der
Diagnosestellung und Behandlung von Krankheiten oder Beschwerden ist relativ unbekannt.
Historisches und Wissenswertes
Die Radiästhesie wurde schon in dunkler Vorzeit ununterbrochen bis heute angewendet. Belege gibt es vor allem aus dem
deutschen Raum. In einem norddeutschen Moor wurden
zwei Wünschelruten, deren Enden aus geschnitzten Köpfen bestanden, gefunden,
ihre Herkunft datiert aus dem zweiten oder dritten Jahrhundert
vor Christus. Aus dem Mittelalterlichen gibt es etliche Darstellungen und
Berichte über Wünschelrutengänger bei der erfolgreichen Suche nach Erz und Brunnen.
Die altdeutsche Bezeichnung für das Arbeiten mit der Wünschelrute heißt „muten”, was eine Reminiszenz an das „Alte Ägypten”
ist. Dort hieß die Göttin des Wassers „Mut”. So war und ist muten das in Beziehung treten zur Göttin des Wassers und Lebens.
In der deutschen Sprache gibt es übrigens etliche Hinweise auf altägyptische Begriffe, so kommt z.B. auch das Wort Mutter von
der Göttin des Wassers, eine Herkunft, den wir nur mit ganz wenigen Völkern teilen, die alle einen Bezug zum alten Ägypten
aufweisen. Der größte Teil der Menschheit verwendet „Mama”, „Mater” o.ä.
Ein anderer Hinweis auf die Verwendung der Wünschelrute in antiken Hochkulturen ist das italienische Wort für einen Seher
und Wahrsager: „Rabdomante”. Es stammt aus dem Altgriechischen von Rabdos (Rute) ab. Damit ist ein Rabdomante ursprünglich ein
Mensch, der mit Hilfe einer Rute mit dem Unsichtbaren in Verbindung tritt und Kunde davon gibt.
Wichtig: zum "muten" wurde
übrigens immer ein
gegabelter Zweig verwendet!
Die Wünschelrute, d.h. der gegabelte
Zweig, den Goethe (übrigens genauso wie
Einstein ein Rutengänger) das magische
Reis nannte, hieß im althochdeutschen "unskilgartel".
Was soviel hieß wie "Gerte zum Wünscheln".
Später im Mittelalter wurde daraus "wunscili
gerta". Bei den alten Römern hieß sie
zuerst "virgula mercrialis", und dann "virgula
divinatoria", daraus wurde dann im
englischen "divining rod".
Die Wünschelrute
Ruten gibt es in allen Formen und Farben. Auch das Material darf unterschiedlich sein, allerdings gibt es ein paar
Unterschiede in Funktionsfähigkeit und Aussagekraft, die davon beeinflusst werden.
Natur-Ruten
Das Holz sollte nicht zu zerbrechlich und nicht zu weich sein, um einen deutlichen Rutenausschlag bzw. eine Drehung möglich
zu machen. Im Spätherbst und Winter geschnittene Ruten halten am längsten, im Frühjahr geschnittene am kürzesten, sie sind
meist zu weich.
Dass eine Rute frisch sein soll, ist eine Mär. Meine Buchenrute ist 14 Jahre alt und noch immer im Dienst. Ein weiteres
Argument gegen diese Behauptung ist der Einsatz von technischen Ruten, die ansonsten nicht funktionieren würden.
Technische Ruten
Das problematische an technischen Ruten ist, dass sie nie die Funktionssicherheit einer Naturrute erreichen. Am stärksten tritt das bei
kugelgelagerten Ruten zutage, bei denen schon eine kleine Erschütterung genügt, um einen Ausschlag auszulösen und so Fehldeutungen hervorzurufen.
Ein weiterer Vertreter ist die Lecherrute, die mit raffinierten Skalen u.ä., Grifflängenmarkierungen oder Verstellungen versehen ist.
Meiner Meinung nach sind diese jedoch unnötig und nur Krücken für diejenigen, die sich nicht aus ihrer technologisch geprägten Weltsicht herauslösen können. Die vorgenommenen Einstellungen sind nämlich nichts anderes als Vereinbarungen mit sich selbst und die Skalen daher obsolet.
Wie funktioniert
eine Rute überhaupt?
Über die Funktionsweise einer Rute gibt es verschiedene Theorien, über die gestritten wird.
Nach der Auffassung vieler ist die Rute eine Antenne, die die Energie von Plätzen anzeigt, eine Meinung, die ich nicht teile.
Wenn überhaupt, dann ist der sensitive Mensch die Antenne, die Rute lediglich der Zeiger.
Ich selber rute zum Teil auch nur mit den Händen, meine Tochter mit den Füßen. Vor vielen Jahren traf ich einmal einen
Schweizer, der seinen ganzen Körper dazu einsetzte, d.h. er spürte die Energieunterscheide von Plätzen im ganzen Körper.
Der Nachteil davon ist, dass man sehr konzentriert sein muss, was mit Rute nicht so extrem der Fall ist.
Die gegabelte Rute
Sie ist im klassischen Sinne seit alters her ein gegabelter Zweig mit etwa gleich starken Schenkeln, allerdings gibt es
auch andere Formen, die ebenfalls einsetzbar sind. Das Wunderbare an ihr ist, dass sie überall wächst, man braucht
lediglich ein geschultes Auge und ein Taschenmesser!
Beidhändig zu haltende Ruten erfordern die größte radiästhetische Begabung zur erfolgreichen Handhabung und größten
Effizienz. Reicht die eigene Fühligkeit nicht ganz dazu aus, kann man es mit einem weniger anspruchsvollen, aber als Folge
auch weniger aussagekräftigen Instrument versuchen. Weil aber kaum jemand nur mit einer Hand operiert, ist die gegabelte Rute für mich das
Instrument der Wahl, da sie den anderen Ruten in allen Bereichen deutlich überlegen ist.
Die L-Rute
Die L-Rute hat ihren Ursprung im Tiefbau. Dort bemühen schon seit Kabel oder Rohre verlegt werden fühlige Handwerker und
Baggerfahrer rechtwinklige gebogene Schweißdrähte, um vor dem Ausheben zu ermitteln, ob Wasserleitungen oder andere
Kabelstränge im Weg liegen.
Der Rutengänger hält einen Schenkel in der Hand, der andere zeigt nach vorne. Über der Reizzone schwenkt dieser
Schenkel dann nach hinten.
Für obige Zwecke reicht dies aus, für Störzonenortungen in Häusern oder Wohnungen, aber auch für die Suche nach Brunnen
und Erzlagern ist eine L-Rute jedoch nicht aussagekräftig genug.
Allgemein ist sie das am leichtesten zu handhabende Instrument und man erhält auch mit geringer Begabung Ergebnisse. Noch leichter
wird es bei der Verwendung einer kugelgelagerten, was jedoch, wie schon erwähnt, das Fehlerrisiko noch weiter erhöht.
Die Ein-Hand-Rute
Die Einhandrute wurde früher „Nicker” genannt, war aber kaum verbreitet, da sie keine guten Ergebnisse liefert. Vor ca. 20 Jahren verpasste
ihr ein geschäftstüchtiger Hersteller den Fantasienamen „Bio-Tensor” und löste damit einen Verkaufsboom aus. Aus der ehemaligen nickenden
Weidenrute wurde ein ausgesprochen technisch und anspruchsvoll designtes, mit Silber, Gold und Kristallen besetztes Gerät, welches jedoch
auch nichts anderes als nicken kann, wenn ihm durch die Hand der Impuls dazu zugeführt wird. In vielen Praxen wurde im Zuge des
Verkaufserfolgs zumindest zur Dekoration eine solche Rute angeschafft, auch wenn der Heilpraktiker keine entsprechende Fühligkeit besaß.
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